„Wo du hintrittst, liegen Kippen –
ist es cool, sie wegzuschnippen?“
Die Pandemie hat so manche Aktion verhindert; am 25. Juni (vor der VR-Bank am Theaterplatz) und am 3. Juli (auf dem Albertsplatz) konnte Transition dann aber doch mit einer lange schon geplanten Aktion an die Öffentlichkeit treten:
Angesichts der allgegenwärtigen Zigarettenkippen, die nicht nur für den CEB ein Ärgernis sind, sondern auch eine Gefahr für die Umwelt und uns selbst darstellen, machten wir von Transition darauf aufmerksam und boten „Aschenbecher für unterwegs“ als Alternative zum achtlosen Wegwerfen an.
Dazu hatten wir Informationsplakate mitgebracht und mit einem Lied appelliert, dass es anders weitergehen muss. Einige sammelten im Umkreis Kippen ein, andere gingen mit umgehängten Plakaten auf Passanten zu, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Ganz unterschiedlich waren die Reaktionen der Passanten, von denen einige im Rückblick wiedergegeben werden:
Zwei junge Männer waren ganz überrascht, dass es Leute gibt, die Kippen sammeln und eine Alternative zum Wegwerfen anbieten. Der eine nahm auch einen „Aschenbecher für unterwegs“ mit und ermunterte uns, weiterzumachen. Das sei eine „gute Sache“!
Der andere junge Mann äußerte, dass es wichtig sei, etwas für die Umwelt zu tun – auch mit Blick auf die Zukunft seiner Familie: Da sei es notwendig, nachhaltig zu denken und zu handeln. Beide wünschten uns viel Glück und versprachen, in ihrem Bekanntenkreis von unserer Initiative zu erzählen.
Eine junge Mutter mit ihren beiden Mädchen, die im Kindergartenalter waren, begrüßte unser Engagement ebenfalls; ihre Töchter halfen sogar mit, Kippen aufzusammeln. Von der Mutter erfuhren wir, dass das Thema Müllvermeidung und Umweltschutz auch im Kindergarten aufgegriffen werde; es ist wünschenswert, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und mit Abfall in jungen Jahren grundgelegt und zur Gewohnheit wird.
Es gab einige, die uns gerne in ihr Wohngebiet zum Kippensammeln bestellen wollten.
Die Idee kam auf, dass wir von Transition, die an dieser Aktion beteiligt waren und noch sind, möglichst oft einen „Aschenbecher für unterwegs“ bei uns haben und ihn bei Bedarf weitergeben.
Ein Raucher, der uns eine Weile beobachtete, ging wütend zu einem Abfalleimer an der Bushaltestelle Theaterplatz und warf seine Kippe dort demonstrativ hinein.
Ein anderer Passant meinte, am besten sei es ja wohl, dass das Rauchen (in der Öffentlichkeit?) ganz aufgegeben werde.
An dieser Stelle sei noch einmal ganz herzlich allen gedankt, die im Vorder- und Hintergrund mitgewirkt und dazu beigetragen haben, dass die Folgen achtlosen Wegwerfens von Zigarettenkippen vor Augen geführt werden und ein bewusster Umgang mit „Abfall“ angestoßen worden ist.