Die Pandemie ist in aller Munde. Keine Nachrichtensendung in der es nicht um dieses Thema geht, mit Fallzahlen, Statistiken und Diagrammen. Es ist sicher die Länge dieser besonderen Zeit, die für viele Menschen zu einer großen Belastung wird, erst recht, wenn jemand durch Corona einen geliebten Menschen verloren hat oder durch den -zigsten Lock-down in seiner wirtschaftlichen Existenz bedroht ist. Diesen Menschen eine Krise als Chance anbieten zu wollen ist verletzend und respektlos.
Aber gibt es auch noch einen anderen Blickwinkel? Was ist, wenn ich einer schwierigen Situation den Beigeschmack der Katastrophe nehme, wenn ich nicht vorrangig auf all das sehe was nicht geht, sondern nach Nischen und Möglichkeiten suche? Das Glas ist halb voll, nicht halb leer. Ist es nicht auch meine Einstellung zu vielen Dingen im Leben, die mir helfen mit Herausforderungen umzugehen und ich kann diese Zeit nutzen?
In unserem Transition-Laden haben wir das versucht. Umgeräumt, neue Strukturen angelegt, damit der Laden immer mehr zu dem werden kann, was ursprünglich geplant war: Ein Ort der Begegnung, des Austauschens, Umschlag von Informationen zum Thema Nachhaltigkeit und noch viel mehr. Auf jeden Fall nicht nur ein Platz, an dem Waren den Besitzer wechseln. Verwenden statt verschwenden und wegschmeißen soll vorrangig noch guten Dingen ein „zweites Leben“ geben und nicht mehr Konsum „befeuern“. Um dem oben genannten in kleinen Schritten näher zu kommen, machen wir auch auf Zusammenarbeit aufmerksam. So ist z. B. neu, dass auch Briefmarken und Kaffeetüten ein „Wertstoff“ sind. Beides kann im Laden abgegeben werden……….……und dann warten und hoffen wir, dass es bald wieder weiter geht.